
Fleischmann DC 4162-93 DB 38 3865 Schlepptender-Dampflokomotive
Vorbildinformationen:
Die Personenzug-Dampflokomotive der Gattung P 8 der Preußischen Staatseisenbahnen, bei der Deutschen Reichsbahn Baureihe 3810–40, wurde 1906 von der Berliner Maschinenbau AG (vormals Louis Schwartzkopff) nach Vorgaben des preußischen Lokomotiv-Dezernenten Robert Garbe konstruiert. Sie war als Nachfolgetyp der P 6 vorgesehen.
Von 1906 bis einschließlich 1918 wurden 1887 Stück der P 8 für die deutschen Länderbahnen und die Militär-Eisenbahnen-Direktionen Brüssel und Warschau hergestellt. Von 1919 bis 1923 kamen weitere 1669 Maschinen hinzu, womit für deutsche Verwaltungen insgesamt 3556 Exemplare entstanden.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden 1945 in den Deutschen Westzonen 1253 Lokomotiven gezählt, in der Sowjetisch besetzten Zone etwa 700. Aufgrund der soliden Konstruktion und des sparsamen Verbrauches wurde die Baureihe sehr geschätzt und so wurden auch jahrelang abgestellte Lokomotiven wieder aufgearbeitet.
Ab 1954 wurden 41 Lokomotiven bei der DB für den Einsatz mit Wendezügen umgebaut. Neben einem Wannentender der Baureihe 52 erhielten sie auch deren Einheitstenderkupplung und geschlossene Führerhäuser, der zweite Radsatz erhielt zusätzlich beidseitig Sandfallrohre, dafür bekamen die meisten Loks einen zweiten Sandbehälter auf dem Kessel. Die indirekte Wendezugsteuerung, die die Befehle vom Wendezugbefehlswagen in den Führerstand der Lok übertrug, stammte von Fabeg und Hagenuk. Der Wendezugeinsatz endete im April 1965.
Die P 8 war sehr vielseitig verwendbar. Sie fand bis auf den schweren Schnell- und Güterzugdienst vor fast jedem Zug Verwendung. Die Bahnverwaltungen konnten auf diese Maschinen sehr lange Zeit nicht verzichten, denn die letzten P 8 wurden bei der Deutschen Reichsbahn 1972 und bei der Deutschen Bundesbahn erst 1974 ausgemustert. Durch zunehmende Streckenelektrifizierung und Verdieselung wurden sie ab den 1960er Jahren zunehmend überflüssig und ausgemustert. Mehr als 500 P 8 erreichten ein Dienstalter von über 50 Jahren. Bei der DB wurden die Lokomotiven ab 1968 als Baureihe 038 geführt, dafür fiel die erste Ziffer der Ordnungsnummer weg, bei Überschneidungen wurden benachbarte unbenutzte Nummern gewählt. Bei der DR wurden die Betriebsnummern 1970 nur mit der Selbstkontrollziffer ergänzt.
Die meisten P 8 baute die Berliner Maschinenbau AG mit 1025 Stück, gefolgt von Henschel & Sohn in Cassel mit 742 Stück. Neben der Preußischen Staatsbahn kauften auch die Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen fünf Maschinen. Bis auf die Lokomotivbauer Hartmann und Esslingen lieferten später alle deutschen Lokomotivfabriken Loks vom Typ P 8.
Textquelle: Wikipedia – Preußische P8
Modell:
Dampflokomotive der Baureihe 38 der Deutschen Bundesbahn (DB) aus der Epoche IV.
Betriebsnummer: DB 38 3865
3-Poliger (Modellauto)Motor mit Schwungmasse, 2 Achsen im Tender angetrieben, 4 Haftreifen. 2-Licht-Spitzensignal, mit der Fahrtrichtung wechselnd, Kupplungsaufnahme nach NEM 362, Länge über Puffer: 236 mm.
Die Lok wurde mit einem LENZ Standard+ V2 DCC-Decoder digitalisiert. Insgesamt eine schöne Lok mit guten Fahreigenschaften. Mein Exemplar braucht allerdings optisch wie technisch noch etwas Zuwendung da sie vom Vorbesitzer verbastelt wurde.